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Impulse aus der Strategie-Werkstatt: Wie denke und arbeite ich „strategisch“

Strategie ist ein zielorientiertes ganzheitliches Vorgehen, ein langfristiger Plan, im Gegensatz zur kurzfristigen Taktik als Teil einer Strategie. Sie richtet sich aus an Stärken und Potentialen des Unternehmens, sucht nach Chancen im Markt um gezielt Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und ausgewählten Zielgruppen anzubieten.

Heute: Strategie als Sehen nach Henry Mintzberg

Die Mintzberg-Strategiebrücke 

Eine Strategie übersetzt Henry Mintzberg als eine Brücke zwischen der Gegenwart, in der ich mich als Unternehmer befinde und in der Zukunft, die ich anstrebe. Um diese Brücke solide zu bauen und sie zu Ende zu gehen, empfiehlt Mintzberg sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.

Die Perspektiven sind:

Der Blick von oben bietet die Sicht aus der Vogelperspektive auf den relevanten Gesamtmarkt und dessen Veränderungen.

Die Sicht von unten betrachtet die Umsätze, Gewinne, die Daten und Fakten über das Unternehmen.

Im Blick zurück schauen wir auf die eigene Entwicklung, die gewählten Strategien, die Erfolge und Fehler um damit in der Zukunft damit besser umgehen zu können.

Im Blick zur Seite betrachten wir die Konkurrenten in unserem Zielmarkt. Unser Fokus ist das „Benchmarking" - lernen von Anderen.

Mit dem Blick nach vorne planen wir die weiteren Ziele und Strategien für einen definierten Zeitraum.

Weiter zu sehen bedeutet den Blickwinkel darüber hinaus zu setzen und Visionen zu entwickeln. Die Fragestellungen sind dann: „Was wäre noch möglich?", „Was könnten wir noch anbieten? „Wohin wollen wir uns entwickeln?"

Zu Ende schauen im Sinne von „seeing things through" bedeutet Anker zu setzen, damit die Strategien auch tatsächlich umgesetzt werden.


Was ist der Nutzen?

Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhält der Unternehmer/das Team/die Führungskraft

  1. eine profunde Basis aus der Analyse und Bewertung von vergangenen Strategien und der Markt- und Konkurrenzübersicht.
  2. eine kraftvolle Strategieentwicklung durch die Fokussierung auf Stärken und Potentiale und der Entwicklung der eigenen Vision
  3. einen Kreativraum, um Ideen über neue Geschäftsfelder, Produkte, Zielgruppen und Kundenlösungen zu generieren
  4. eine reelle Chance auf Implementierung der Strategie durch konkrete Zielsetzung und abgeleiteter Planung von Maßnahmen
  5. ein Commitment der gewählten Strategie durch Einbezug der Beteiligten

 

Wie arbeite ich mit dem Modell?

Das Modell wird allen Beteiligten zu Beginn vorgestellt und Arbeitspakete für zunächst 3 Perspektiven verteilt: Blick zurück, Blick von oben und Blick von unten.

Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Ich schließe hier eine SWOT-Analyse an, die die Ergebnisse nochmals visuell und komprimiert verdeutlicht sowie ergänzt.

Danach startet eine längere Kreativphase, die im Plenum oder in Arbeitsgruppen möglichst viele Ideen für aus der SWOT abgeleiteten Schwerpunkte generieren soll. An Metaplanwänden, auf Flips, an Wänden, auf den Tischen, am Boden werden die Ideen präsentiert und diskutiert.

Erst danach folgen die Schritte Konsensfindung, Ableitung von konkreten Zielen und Maßnahmen zur Umsetzung und Kontrolle.

 

Impulse aus der Strategie-Werkstatt: Wie denke und arbeite ich „strategisch".

Hintergrund: Jeden Monat stellt Eva Martens auf dem Perlenticker der Medienperlen einen neuen Impuls aus der Strategiewerkstatt vor.

Ziel: Den Einsatz von Methoden und Modellen pragmatisch im Einsatz bei unternehmenstypischen Anliegen vorzustellen.

Eva Martens kombiniert viele standardisierte und bewährte Methoden mit individuellen Lösungen in ihrer Marketing- und Strategieberatung. Für sie ist Strategieentwicklung ein Prozess – ein Prozess von Analyse, Interpretation und kreativer Gestaltung.

Die Macht der Farben!