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Neues aus dem Perlenticker
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Bei Unternehmen sind Portraits mit unscharfem Hintergrund beliebt. Die Personen stehen im Mittelpunkt und es stören weder Regal noch Bilder an der Wand. Es gibt mehrere Möglichkeiten einen unscharfen Hintergrund zu erreichen. Ich stelle Ihnen drei Möglichkeiten vor.
Der klassische Weg
Die Blende ist der Klassiker, um einen schönen weichen Hintergrund zu bekommen. Die Blende steuert nicht nur den Lichteinfall durch das Objektiv. Sie hat auch entscheidenden Einfluss auf die Schärfe. Deshalb nutze ich diese Möglichkeit täglich. Die Blende ermöglicht eine bewusste Festlegung des Schärfebereichs. Fotografieren ich mit Blende 2, so ist der Hintergrund unschärfer als bei Blende 16 oder 22.
Der objektive Weg
Wie die meisten Fotografen benutze ich mehrere Objektive. Dabei handelt es sich um Festbrennweiten wie zum Beispiel 50mm, 135mm und 200mm. Hinzu kommen Zoomobjektive wie das 35-105mm Objektiv und weitere. Zoomobjektive nutze ich gerne bei einer Reportage oder auf Reisen, da man schneller auf eine neue Situation reagieren kann. Jeder Objektivwechsel braucht Zeit.
Je länger die Brennweite des Objektives ist (größere Zahl), desto unschärfer wird der Hintergrund. Fotografiere ich eine Person mit einem 50mm Objektiv, ist der Unschärfebereich kleiner als bei einem 135 mm Objektiv (Teleobjektiv). Ein Teleobjektiv zoomt einen Bereich in der Ferne heran. Fotografiere ich mit einem Teleobjektiv, muss ich mich meist etwas von meinem Motiv entfernen. Ansonsten kann es sein, dass ein Teil des Motivs angeschnitten wird. Die beiden Fotobeispiele spiegeln das wieder.
Der bildhafte Weg
Als Fotografin bestimme ich, wie weit entfernt eine Person steht oder sitzt. Soll der Hintergrund das Bild nicht dominieren oder ist er für ein Portrait zweitrangig, wähle ich einen großen Abstand. Je weiter weg eine Person vom Hintergrund entfernt steht, desto unschärfer wirkt der Hintergrund. Dies ist beim Fotoshooting vor Ort (beim Kunden) leider nicht immer möglich. Dann muss ich das geeignete Objektiv und die passende Blende wählen.
Bokeh
Den unscharfen Teil eines Fotos bezeichnet man auch als Bokeh. Das Wort stammt aus dem Japanischem und bedeutet übersetzt "verschwommen". Unterschiedliche Objektive haben ein unterschiedliches Bokeh, denn jedes Objektiv hat seine eigene Bauart. Diese bestimmt, wie das Bokeh aussieht.
Möchten Sie es selbst mit Ihrer Kamera ausprobieren?
Praxistipp: Wählen Sie zwei Objektive aus, fotografieren Sie einen Gegenstand mit viel Platz im Hintergrund. Vergleichen Sie danach das Bokeh. Wichtig ist es, mit offener Blende zu fotografieren: Der Effekt ist dann am ausgeprägtesten (z.B. Blende 1,4 bei 50mm). Sie werden sicherlich einen Unterschied feststellen. Wiederholen Sie die Fotos, in dem Sie im Hintergrund Lichtquellen aufstellen. Das können eine oder mehrere Kerzen, eine Lichterkette oder ähnliches sein.
Wenn sich im Hintergrund eine Lichtquelle befindet, entstehen sogenannte Zerstreuungskreise. Je weiter weg das Motiv von der Lichtquelle ist, umso größer und unschärfer erscheinen diese Kreise. Sie haben sicherlich schon einmal Fotos mit Kreisen gesehen, die am Abend oder nachts aufgenommen wurden. Straßenszenen bei Nacht sind ein Klassiker. Was man als Kreise sieht, ist eine Projektion der Form der Blende im Objektiv.
Fotos: ©Beata Lange
Beata Lange berät und unterstützt Unternehmen und Selbstständige durch Businessfotografie – Portrait, Veranstaltungen und Arbeitssituationen. Ebenso berät Sie ihre Kunden zur Fotoauswahl und Bildbearbeitung bei Neugestaltung einer Website.
Fotoperle Beata Lange bietet Unternehmensfotografie, Businessportraits, Eventfotografie, Corporate-Fotografie, Produktfotos u. v. m.
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